Michael Beleites – Landtagskandidatur 2019 – Konservative Ökologie
Michael Beleites
ökologisch denken & handeln


Landtagskandidatur 2019
Konservative Ökologie

Linke wie Rechte, Grüne wie Konservative sind sich heute mehrheitlich darin einig, dass Ökologie eine linke Angelegenheit sei. Nur wenige stehen quer zu dieser Auffassung und sehen, dass ein ökologisches Bewusstsein eher einer konservativen Haltung entspringt. Das Konservative will bewahren, die Eigenwerte der Natur respektieren, dem menschlichen Machbarkeitswahn Grenzen setzen und die elementaren Voraussetzungen eines gesunden Mensch−Natur−Verhältnisses in den Blick nehmen.

Der Soziologe Jost Bauch (1949−2018) schrieb dazu:

„Konservative Ökologie grenzt sich von genuin grünen oder linken Öko−Diskursen dadurch ab, dass sie die Vorstellungen von einer nicht−instrumentellen Technik (ohne Naturausbeutung) als nicht realistisches Wunschdenken entlarvt. Sie wendet sich gegen eine alleine voluntaristische und interventionistische Ökopolitik. Stattdessen setzt sie darauf, durch stabile soziale Institutionen die technische Rationalität so einzuhegen, dass diese nicht zur allein bestimmenden Ratio der Mensch−Natur−Beziehung wird. […]

Linke Ökologie betreibt ´social engeneering´. Hier wird geplant, verwaltet, inszeniert, interveniert, sanktioniert. Ökologie wird zu einem voluntaristischen Akt einer Öko−Bürokratie. Man erkennt nicht das Paradoxon, dass man etwas durch Machen bewahren will. Sind ökologische Probleme alleine menschen−gemacht, so kann man diese geradezu auf dem Rechtsweg und durch politischen Beschluss beheben. So, wenn eine UNO− Unterorganisation beschließt, dass das Klima in den nächsten 20 Jahren nur um 2 Grad steigen darf. Welch ein anthropomorpher Imperialismus gegenüber der Natur. Dabei tauscht man diesmal in ökologischer Machseligkeit im günstigsten Fall nur die Probleme aus. So wird die CO2−Reduktion mit der Verspargelung der Landschaft durch Windräder erkauft und ganze Monokulturen entstehen durch die gefräßigen Biogasanlagen. […]

Vielmehr muss − und nun kommen wir zum Kern konservativer Ökologie − die technische Rationalität durch stabile soziale Institutionen so eingehegt und eingefasst werden, dass sie nicht zur alleinbestimmenden Ratio der Mensch−Natur−Beziehung wird. […] Die technische Rationalität − samt Marktmechanismus − muss eingefasst und umgeben sein von nicht−rationalistischen Vergesellschaftungsmustern, von Werten nicht−technologischer und nicht marktkonformer Sinn− und Verpflichtungssysteme, die abgestützt durch Institutionen so etwas wie Altruismus in der Familie, Pflegebereitschaft, Ethik der arbeit, Gehorsam vor dem Gesetz etc. ermöglichen. […]

Die Urinstitution der Familie ist das beste Beispiel. In ihr werden soziale Tugenden wie Empathiebereitschaft und Respekt vor der Schöpfung (zusammen mit religiösen Institutionen) vermittelt, ohne die eine Gemeinschaft nicht bestehen kann. […] Institutionen haben im gleichen Sinne nicht nur einen gesundheitlichen Nebeneffekt, sie haben auch einen ökologischen Nebeneffekt. So ist der ´ökologische Fußabdruck´ einer Familie erheblich besser als der von Single−Haushalten. Kleine, regionale Wirtschaftsstrukturen, die noch an die Familienform gebunden sind, sind sehr viel nachhaltiger als groß−industrielle Landwirtschaft […]. Gemeinschaftliche Netzwerke, kirchliche Gemeinschaften etc. vermitteln Sitten und Gebräuche, stärken den Sensus für Heimat, die Wahrnehmung von Unverfügbarkeiten in städtischer oder dörflicher Bausubstanz und in der natürlichen Umgebung.“


http://herbert−gruhl.de/gibt−es−eine−konservative−oekologie/

So verstehe ich Ökologie und entsprechend werde ich mich ökologisch engagieren.

Michael Beleites, 2019

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